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Die Schachjugend des SC Höchstadt bleibt auf Erfolgskurs: Das U20-Team steigt als Meister der Landesliga Nord souverän in die Bayernliga auf. Alle vier Stammspieler überzeugten mit mindestens 75% Punkteausbeute.
 
Lukas Schulz, Christian Koch, Alexander Mönius und Oliver Mönius haben sich in den letzten Jahren zum stärksten Jugendteam der Vereinsgeschichte „geschächert“. Zwei Teilnahmen an deutschen U16-Mannschaftsmeisterschaften stehen zu Buche, für diese Altersklasse sind sie mittlerweile zu alt. In der U20 Landesliga Nord ließen sie auch bei der finalen Doppelschlussrunde in Regensburg nichts anbrennen. Der 2,5:1,5-Sieg gegen den SK Neumarkt war allerdings mehr als glücklich. Christian Koch beging in beiderseitiger Zeitnot in komplizierter Stellung einen Fehler, auch die anderen Partien waren wackelig. Das 4:0 gegen Heideck-Hilpoltstein war hingegen ungefährdet. Oliver Mönius gewann an Brett 4 als einziger Ligaspieler alle Partien.
Mit 13:1 Mannschaftspunkten gelingt dem SC Höchstadt als Meister der Aufstieg in die U20 Bayernliga. Dort wollen die 14- bis 17-Jährigen zwei Saisons bestreiten und sich mit Bayerns Schachelite messen. Der SK Kelheim (11:3) und der SK Neumarkt (9:5) folgen auf Platz 2 und 3 in der Achterliga.
 
Tabellen und Partien im Internet: http://www.ligamanager.schachbund-bayern.de/bsj/ergebnisse/spielplan.htm?ligaId=700

Erst zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte spielt der SC Höchstadt 1 in der Regionalliga Nord-West, zweimal ging es als Tabellenletzter fast ohne Punkte sofort wieder runter. Doch in dieser Saison ist der Klassenerhalt zum Greifen nahe, dank eines 4,5:3,5-Sieges am vorletzten Spieltag beim SK Mainaschaff. Kronach und Höchstadt (je 6:10 Mannschaftspunkte) haben nun eine bessere Ausgangsposition als Aschaffenburg, Prichsenstadt (je 5:11) und Mainaschaff (4:12). Zwei oder drei Teams müssen aus der Zehnerliga in die jeweilige Bezirksoberliga absteigen. Höchstadt empfängt zum Saisonabschluss Prichsenstadt, ein 4:4 würde den Klassenerhalt sichern.

In Mainaschaff ging Höchstadt früh in Führung. Der 14-jährige Oliver Mönius eroberte einen Bauern, wickelte ins Turmendspiel ab und gewann souverän. Lukas Schulz wählt an Brett 1 stets riskante Eröffnungen (1.e2-e4 c7-c5, 2.b2-b4?!), auch diesmal stand das Brett nach 15 Zügen in Flammen. Er willigte in ein Remis ein, wollte die Stellung nicht überziehen. Mannschaftsführer Holger Schwarzmann erhöhte auf 2,5:0,5. Im Königsangriff setzte er seinen Gegner ständig unter Druck, in Zeitnot ließ dieser eine Leichtfigur stehen. Karsten Theiss übersah hingegen in einem Abtausch einen Zug, verlor Material und seine Partie. Christian Koch stand zunächst unter Druck, tauschte jedoch die Damen und verblieb mit zwei Mehrbauern im Endspiel. Ein Turmopfer brachte ihm dann sogar ein Matt. Tobias Schwarzmann holte in einer unspektakulären Partie einen halben Zähler, so dass es 4:2 stand. Nach vier Stunden Spielzeit musste Alexander Mönius aufgeben, er konnte sich mit seinem Turm gegen Springer und Läufer nicht ausreichend verteidigen. Den entscheidenden halben Punkt verbuchte Felix Menzel. In einer dramatischen Partie mit Zeitnot und Mattchancen in der Endspielphase behielt er den Überblick, gewann Material und willigte in ein Remisgebot seines Gegenspielers ein um den Mannschaftserfolg sicherzustellen.

Der SC Höchstadt 2 hat den Klassenerhalt in der Bezirksliga West Oberfranken dank eines 5,5:2,5-Sieges beim TSV Mönchröden bereits gesichert. Mit 8:8 Mannschaftspunkten hält der Aufsteiger überraschend souverän die Klasse, während Kronach 2, Windheim und Mönchröden (alle 2:14) zwei Abstiegsplätze unter sich ausmachen müssen.

Nach einem schnellen Remis von Rüdiger Roppelt zum Auftakt, ging Höchstadt 2,5:0,5 in Führung. An Brett 1 trumpfte Janusz Gorniak mit einem Mattangriff auf, während Mannschaftsführer Gerhard Leicht an Brett 2 einen verirrten Läufer abkassierte. Mönchröden kam noch zum Ausgleich, weil Wolfgang Paulini und Alfred Götzel beide eine Figur einbüßten und resignierten. Joachim Kröger und Norman Bauschke sicherten dann den Auswärtssieg, sie verwerteten ihre Stellungsvorteile gekonnt. Den Schlusspunkt setzte Peter Metzner an Brett 8. Er stand zunächst stundenlang schlechter, profitierte von einem gegnerischen Patzerzug in Zeitnot, gewann einen Bauern und die Partie.

Das neugegründete Team des SC Höchstadt hat in der untersten Spielklasse die Erwartungen ebenfalls übertroffen. Am letzten Spieltag gab es zum Abschluss einen kampflosen 8:0-Heimsieg, da die Gäste des SC Bamberg 4 keine Mannschaft aufstellen konnten. 6:8 Mannschaftspunkte bedeuten Platz 6 von 8 in der Kreisliga Bamberg. Beste Höchstadter waren Jugendspieler Elias Pfann und Senior Dr. Walter Schmidt.

Die Spielgemeinschaft Hollfeld / Memmelsdorf 1 zog noch am TV Ebern vorbei und steigt als Kreismeister in die Bezirksliga West Oberfranken auf.

Die Spieler des SC Höchstadt haben am siebten Spieltag einen schwarzen Sonntag erlebt. Ohne zahlreiche Stammspieler setzte es zwei 1,5:6,5-Heimpleiten und damit die höchsten Saisonniederlagen. Kein Spieler gewann, sechs Partien endeten Remis, zehn gingen verloren. Höchstadt 1 steht nun auf einem Abstiegsplatz, Höchstadt 2 hat den Klassenerhalt fast sicher.
 
1. Mannschaft – Regionalliga Nord-West
 
Der SC Höchstadt 1 hatte sich als Aufsteiger bisher in der Regionalliga Nord-West gut verkauft, 4:8 Mannschaftspunkte eingesammelt und sich ein kleines Polster vor den Abstiegsrängen erarbeitet. Nach dem 1,5:6,5 gegen den Tabellendritten aus Bad Neustadt steht Höchstadt nun gleichauf mit Kronach auf dem vorletzten Platz der Zehnerliga, weil die Konkurrenz eifrig punktete. Platz 6 bis 10 trennen nur zwei Punkte, drei dieser Teams steigen in die Bezirksoberligen ab. Mit Mainaschaff und Prichsenstadt trifft Höchstadt auf zwei Kellernachbarn zum Abstiegskrimi.
Die Gäste aus Bad Neustadt gingen in Topbesetzung an die acht Bretter und hatten nur anfangs Mühe mit den grippegeschwächten Hausherren. Ersatzmann Horst Schulz (Foto, rechts) sicherte früh ein erstes Remis wie später auch Tobias Schwarzmann. An mehreren Brettern standen die Höchstadter vielversprechend, doch nach dreieinhalb Stunden gingen gleich vier Partien fast gleichzeitig verloren. Christian Koch hatte zwar einen Bauern erobert, wurde dann aber eingedrängt und regelrecht zerdrückt. Lukas Schulz büßte in einem dramatischen Mattangriffsgefecht Material ein und konnte seinen König nicht mehr schützen. Mannschaftsführer Holger Schwarzmann und Janusz Gorniak hielten bis ins Endspiel gut mit, hatten dort jedoch keine Remischancen mehr. Nach dem Remis von Sebastian Dietze, der lange nach Gewinnwegen gesucht hatte, stand es 1,5:5,5. Schlussendlich gab noch Gerhard Leicht, der stundenlang Vorteile besaß, seine Partie auf.
 
2. Mannschaft – Bezirksliga West Oberfranken
 
Im Nebenzimmer im Haus der Vereine sahen die Gastgeber ebenfalls matt aus. Mit nur zwei Stammspielern war der SC Höchstadt 2 chancenlos gegen die starke Spielgemeinschaft Michelau / Seubelsdorf 2, die in Bestbesetzung antrat. Wolfgang Paulini, Dr. Walter Schmidt und Elias Pfann verteidigten stundenlang geschickt und sicherten drei Remis. Die Partien von Joachim Kröger, Paul Hartenfels, Rüdiger Roppelt, Norman Bauschke und Siegfried Warschak gingen hingegen verloren, teils durch sehr sehenswerte Mattangriffe des Tabellenzweiten.
Allerdings hat der SC Höchstadt 2 den Klassenerhalt in der Bezirksliga West Oberfranken trotzdem fast sicher. 6:8 Mannschaftspunkte bedeuten Platz 7 für den Aufsteiger – auf Distanz bleiben die drei Schlusslichter Kronach 2, Windheim und Mönchröden (je 2:12).

3. Mannschaft - Kreisliga Bamberg

Bedingt durch die vielen Ausfälle bei Höchstadt 1 und 2 musste kurzfristig das Auswärtsspiel bei der SG Hollfeld / Memmelsdorf 1 abgesagt werden - die zweite kampflose 0:8-Niederlage für das neue Team. Mit 4:8 Mannschaftspunkten steht Höchstadt 3 auf Platz 6 von 8 in der Kreisliga Bamberg. Zum Saisonabschluss kommt Tabellenschlusslicht SC Bamberg 4.

Michael Weiß, der 1. Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Heuchelheim lädt herzlich zu einem besonderen Schachnachmittag ein: Am 8. März ist Großmeister Dr. Helmut Pfleger zu Gast. Er wird eine Partie zeigen, für Fragen zur Verfügung stehen und abschließend gegen 20 Spieler im Simultanschach antreten. Weitere Infos bietet die pdf-Datei. Bitte geht bei Interesse auf Reiner Schulz zu. Seid dabei!