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Der SC Höchstadt 1 ist dank eines 5:3-Siegs gegen den SC Bamberg 2 im Tabellenmittelfeld angekommen. Beim Doppelheimspiel musste Höchstadt 2 hingegen eine Niederlage gegen die SF Windheim hinnehmen und nun den Wiederabstieg fürchten. Zwei dramatische Zeitnotsiege gelangen den beiden Mannschaftsführern.

Das Höchstadter Haus der Vereine in der Kerschensteinerstraße war Spielort für zwei spannende Abstiegsduelle. In der Bezirksliga Oberfranken empfing der SC Höchstadt 1 den SC Bamberg 2. Der Prestigekampf plätscherte lange vor sich hin, viele Partien endeten schnell friedlich. Bereits nach zwei Stunden stand es 2:2, weil Tobias Schwarzmann, Christian Koch, Alfred Götzel und Janusz Gorniak remis gespielt hatten. Sebastian Dietze nahm am Spitzenbrett bereits im 17. Zug das Remisangebot seines Gegners an, auch weil Lukas Schulz sehr gut stand. Der 16-Jährige griff kompromisslos an und gewann dank eines starken Springerzugs viel Material – 3,5:2,5 für Höchstadt 1. Holger Schwarzmann und Mannschaftsführer Gerhard Leicht mussten hingegen verteidigen, lange ums Remis bangen. Schwarzmann wickelte im Damenendspiel richtig ab und sicherte ein weiteres Remis. Beim Stand von 4:3 musste Leichts Gegner auf Sieg spielen und hatte sogar zwei Bauern mehr. Beide Spieler hatten nur noch wenige Sekunden Bedenkzeit bis zur 40-Züge-Grenze. Leicht hatte in Verlustposition Glück, sein Gegner überschritt die Zeit und verlor deshalb sofort. Die Höchstadter Spieler blieben damit an allen acht Brettern ohne Niederlage.

Höchstadt liegt mit 5:5 Mannschaftspunkten auf dem vierten von zehn Plätzen. Das Abstiegsgespenst ist noch nicht vertrieben, denn drei Teams müssen absteigen und selbst die Schlusslichter Bamberg 2 und Hallstadt haben 3:7 Zähler.

Eine Liga darunter, in der Bezirksliga West Oberfranken, kämpft der SC Höchstadt 2 als Fahrstuhlmannschaft gegen den Wiederabstieg in die Kreisklasse. Gegen die favorisierten Gäste aus Windheim war das Team von Reiner Schulz letztendlich chancenlos. Doch im Nebenzimmer wurde viel länger gekämpft, die Partien dauerten drei bis über fünf Stunden.

Felix Menzel, Horst Schulz und Dr. Walter Schmidt hatten gut verteidigt, mussten jedoch resignieren. Peter Metzner spielte am achten Brett dank eines Mehrbauern einen souveränen Sieg heraus, es stand damit 1:3. Reiner Schulz gelang der überraschende Anschlusstreffer zum 2:3, trotz hochgradiger Zeitnot befreite er sich aus kritischer Lage. An den verbliebenen drei Brettern waren die Höchstadter auf verlorenem Posten. Paul Hartenfels zauberte trotz Materialrückstands noch ein sehenswertes Dauerschach aufs Brett. Wolfgang Paulini und zuletzt Alexander Mönius gaben jedoch ihre Partien auf, so dass die 2,5:5,5-Heimniederlage feststand.

Der SC Höchstadt 2 ist mit 2:8 Mannschaftspunkten Vorletzter und muss nun zum Tabellenführer aus Michelau reisen.