Die weite Fahrt für Höchstadt 1 nach Aschaffenburg

Brett 1 Heidel (Aschaffenburg) - Seidel (Höchstadt)

Wie fühlt es sich an, nach 2-stündiger Anreise nach Aschaffenburg und 4 Stunden intensivem Spiel als einziger Spieler übrig zu sein um vielleicht doch noch den Mannschaftssieg zu holen?

Nach 2,5 Stunden waren bereits Christian Koch (Niederlage) und Michael Brunsch (Sieg) fertig. Eine halbe Stunde später beendeten Holger Schwarzmann (Niederlage) und Sebastian Dietze (remis) ihre Partien, bis kurz darauf Andreas Kellmann mit seinem Sieg den Zwischenstand von 2,5:2,5 herbeiführte. Aschaffenburg, der erwartet schwere Gegner lieferte einen spannenden Kampf auf Augenhöhe.

Noch 3 ausstehende Partien und es sah nicht schlecht aus, Trotzdem schaffte Tobias Schwarzmann an Brett 4 trotz Mehrbauern nur ein Remis. Für einen weiteren Punkt sorgte dann aber Jan Bieberle mit einem Sieg zum Stand 4:3.

Nur noch Peter Seidel an Brett 1 spielte und auf ihm lastete der ganze Druck. Seine Partie hatte kräfteraubende Höhen und Tiefen und die Zeit wurde immer knapper. Ein Remis würde genügen, aber der Gegner spielte gnadenlos auf Gewinn. In dieser Phase kam dem Höchstädter aber Schachgöttin Caissa zu Hilfe. Der Aschaffenburger machte einen kleinen Fehler nach dem anderen - auch auf ihm lastete der Druck - , Peter Seidel behielt die Nerven und konnte am Ende sogar den Gewinn einfahren. Höchstadt siegte mit 5:3, der erste Sieg in der Saison und hat sich nun im Mittelfeld platziert.

Wie Peter Seidel hinterher erzählte, war er sich gar nicht sicher, wie das Spiel ausgehen würde. Aber es half ja nichts, er musste weiterspielen - was sich am Ende auch auszahlte. 

Einzelergebnisse/Tabelle:

https://www.ligamanager.schachbund-bayern.de/bsb/ergebnisse/spielplan.ht...

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